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Die legendäre Transsibirische Eisenbahn

28. August 2019Angelina Zueva Keller

Wir haben es endlich geschafft, Sibirien zu besuchen! Jekaterinburg, Nowosibirsk und Krasnojarsk haben uns zutiefst beeindruckt. Unsere Reiseteilnehmerin Darja führte ein Reisetagebuch und gerne teilte ihre Notizen mit uns.

26. Juli Heute durften wir Jekaterinburg kennenlernen. Wir waren auf einem 4-stündigen Stadtrundgang. Die Sonne brannte, die Informationen waren sehr interessant. Danach genossen wir ein kühles Bier bis es dann ins Jelzin-Zentrum, die die Geschichte Jelzins aus seiner Perspektive beleuchtete.

27. Juli Morgens ging es in ein Frauen- und in ein Männerkloster. Wir erfuhren nochmals mehr über die Zarenfamilie Romanow. Dort, wo das Männerkloster steht, wurde die ermordete Zarenfamilie hingebracht und in eine Grube gelegt. Interessant ist, dass fast alle Kirchen neu aufgebaut wurden ab dem Jahr 2000. Während der UdSSR wurden zahlreiche zerstört. Daher sind viele Kirchen erst sehr jung. Am Nachmittag gingen wir in ein Auto-Museum, was insbesondere die Herren mitriss.

28. Juli Wir sind auf der legendärsten Bahnroute! Wir waren den ganzen Tag im Zug. Wir schliefen alle gut und viel. Es war sehr gemütlich. Buch lesen - Videos anschauen - schwatzen - schreiben - aus dem Fenster schauen. Genau so, wie man es sich vorstellt.

29. Juli Wir kamen in Nowosibirsk an. Morgens fuhren wir zum Akademgorodok (Stadt der Wissenschaft) und besuchten als erstes das geologische Museum. Die Führung war nicht nur interessant, sondern auch sehr amüsant - dank der lustigen Olga, die Professorin für Mineralien ist. Später gab es einen Rundgang durch durch Akademgorodok - während der UdSSR konnten sich die Wissenschaftler dort frei entfalten, ohne ständige Beobachtung. Am Abend ging es dann ins Restaurant.

30. Juli Wir waren fast den ganzen Tag auf ein Stadtrundgang in Nowosibirsk. Wir haben vieles über diese Stadt erfahren – es war sehr spannend. Am Abend ging es dann weiter mit dem Zug nach Krasnojarsk. Wir stiessen mit Bier und Champagner auf unsere wunderbare Reise an. Schon bald löschten wir dann die Lichter.

31. Juli Morgens um 8 Uhr kamen wir in Krasnojarsk an. Es war kühl und regnerisch. So suchten wir ein Kaffee, in welchem wir uns aufwärmen konnten. Am Mittag gingen wir auf einen Stadtrundgang und nachmittags ging jeder seines Weges. Abends trafen wir uns dann wieder für ein gemeinsames Nachtessen.

01. August Morgens gingen wir in den Nationalpark „Stolby“. Welch eine Schönheit! Die Weite und das Grün der Taiga sind atemberaubend. Der Spaziergang hätte noch viel länger dauern dürfen. Am Nachmittag war wieder jeder für sich unterwegs. Ich spazierte auf der Flussinsel.

02. August Morgens fuhren wir zu einem Stausee ausserhalb von Krasnojarsk. Unser Seemann, Igor, der den Tag der Lufttruppen feierte, war in bester Laune. Wir fuhren mit dem Schiff „Swetlana“ auf dem See herum. Es war wunderbar - wir konnten uns sehr entspannen. Nach zwei Stunden kamen wir zurück und fuhren zu einer Aussichtsplattform, von welcher aus wir beste Sicht auf den Fluss Jenissei hatten. Es war ein heisser Tag. Abends assen wir zum letzten Mal gemeinsam. Wie immer war es ein lustiger Abend. 03. August. Tschüss Sibirien - es war wunderbar mit Dir!